Es segelt in mir

Südwind,4 Bft. Ziel Schleimünde. Kloschlüssel zum Hafenmeister, Hafenmeister nicht da. Warten, Hafenmeister immer noch nicht da. Schlüssel beim Hotel gegenüber abgegeben – ich war so blöd, auch die Schlüssel anderer Leute entgegen zu nehmen und ihnen das Pfandgeld vorzuschießen, weil ich ja sowieso auf den HM warten musste. So jetzt wenigsten ein bisschen Kleingeld in der Tasche.
Tanken, dann raus aus Strande. Im Zickzack, es ist Sonntag, und die Förde ist mit Regattafeldern gepflastert.
Um Bülk herum, Blick aufs Leuchtturm und Klärwerk. Gestern Abend waren wir nochmal zu Fuß in diese Richtung gegangen. Sabine hat gefragt, ob der Duft des Klärwerks mit Veilchenaroma aufgebessert werde. Ich bin mir sicher, er wird nicht. Aber nach der Giselauer Gülle-Ausbringung ist jedes andere Aroma ein liebliches, daher wohl die olfaktorische Täuschung.
Mit Wind erst aus Süd, später aus Ost bis Schleimünde, zur ¨Lotseninsel¨. Da liegen wir jetzt, warten auf die angesagten Gewitter und werden später mal testen, ob die ¨Giftbude¨ noch das hält, was sie uns in unseren Erinnerungen versprochen hat.
Ach ja, die gehäkelten ¨Der-hat-schon-bezahlt-Bändchen¨ der Hafenmeisterin oder Hafenmeistersfrau oder so, die gibt es auch noch. Diese Jahr in blau-weiss.

Der SchleimünderLeuchtturm hat ein neues “outfit”. Siehr wieder  nach was aus. Kannten wir so noch nicht.

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Leuchturm Schleimünde in neuer Farbgebung

Die Überschrift ist geklaut. Steht so in der Giftbude gerahmt an der Wand. Find’ ich gut !

Autor: cord

Hat mal Physik studiert, aber fast alles wieder vergessen. Hat jetzt altersbedingt viel Freizeit und segelt gerne. Oder macht Musik. Verheiratet, zwei erwachsene Kinder. Und inzwischen zwei Enkelkinder.