Eigentlich wollten wir heute das kleine Stück von Ärösköping nach Marstal, damit die Etappe zur Schlei kürzer wird. Und weil Marstal als die Seefahrerstadt von Ärö auch einen Vesuch lohnt. Eigentlich. Am Morgen war es immer noch windig, immer noch warm, und es sah nach Gewitter aus. Strichweise Gewitter war im Wetterbericht angesagt. Nur weiß man damit ja nicht, wo die Striche liegen. Also besser warten, wie das Wetter sich entwickelt.
In der Zeit kann man auch mal mit dem Bus nach Söby, dann haben wir alle Städte auf Ärö durch. Söby gibt allerdings, vom Hafen abgesehen, als Sightseeing-Ziel nicht allzu viel her. Kirche, Windmühle, Hafen, alles schnell durch. Am Hafen eine Plastik aus Schiffbau-Schrott, die anscheinend einen Seemann beim ¨scharfen Ausguck¨ darstellt.
Sabine und ich haben von allen möglichen Standpunkten aus und in allen möglichen Körperhaltungen versucht, die Galeriewindmühle vollständig aufs Bild zu bekommen. Geht nicht, das Grundstück ist einfach zu klein, die Mühle zu groß oder der Weitwinkel nicht weit genug.
Die Gewitterwoken sind inzwischen verschwunden. Zurück mit dem Bus nach Ärösköping. Dort läuft das Hafenkino, ständig kommen Boote herein und suchen einen Platz. Dabei ist der Stadthafen der kleinere der beiden Häfen. Wenn aber hier schon so ein Betrieb ist, hat es wenig Sinn, nach Marstal zu fahren und dort selbst zum Suchenden zu werden. Also den Rest des Tages hier verbracht und morgen etwas früher los zur Schlei. Da soll der Wind auch etwas gemütlicher werden. Hoffentlich nicht zu gemütlich.
Diejenigen meiner geschætzten Leserschaft, die des dænischen mæchtig sind, møgen mir verzeihen, daß ich mich der deutschen Sonderzeichen bediene. Sonst krieg ich mit der deutschen Tastatur ´n Hørnchen!