Nach Torhamn nun raus auf den Kalmarsund, vorbei an Torhamn Udde, jenem südöstlichen Ende der Welt. Bei völliger Windstille.
Auf dem Kalmarsund dann ein Hauch von Wind aus Süd. So wenig, dass von dümpeln wollen die Rede war. Also zunächst mit mäßiger Drehzahl bei mediterranen Temperaturen und ebensolchem Himmel nach Norden. So richtig hatten wir uns nicht festgelegt, bis wohin wir wollten, im Kalmarsund gibt es ca. alle 10 Meilen einen Hafen, entweder auf Öland oder gegenüber auf dem Festland. Grobes Ziel Kalmar, obwohl das schon recht weit wäre. Aus der Flaute wurde eine Briese, eine kräftige Briese, eine steife Briese. Alles von hinten. Geworden ist es Mörbylanga.
Das Handbuch beschreibt den Hafen als unattraktiv, ist aber offensichtlich veraltet. Natürlich gibt es hier Lagerhallen und Parkplätze. Ist halt ein Hafen. Der Service für die Yachties ist jedenfalls ok. Ich habe im Servicegebäude, vermutlich zum ersten Mal im Leben, den Blick aus dem Klofenster fotografiert.
Der Ort ist nett und adrett und so etwas wie der Hauptort des südlichen Ölands. Weil die anderen kleinen Orte dazu gehören und sonst auch kein anderer größerer Ort da ist. Außer Färjestaden, das zwar dreimal so groß ist, aber auch zu Mörbylånga gehört. Wohnen tut man hier, arbeiten in Kalmar. Zur Umgebung verweise ich auf …
Wir sind leider zu platt, um uns noch auf die Minicycles zu schwingen. Und über die Mole, ganz fern aber deutlich, sieht man Kalmar, unsere nächstes Ziel.