Wir schleichen uns durch die Schären. Die Beiträge werden ein bisschen seltener, weil vor schauen, planen und Landschaftserlebnis das Schreiben etwas zurück treten muss.
Immer noch zusammen mit der Anouk. Wobei „zusammen“ nicht für die Zeiten gilt, in denen wir wirklich segeln. Da sehen wir uns nur von ferne oder gar nicht. Anouk ist deutlich länger und schneller. Wir sprechen die Ziele ab und treffen uns wieder – oder auch nicht.
Nicht kam so: Wir haben das Ziel abgesprochen, Ralf hat mir den Zielhafen in seinem schlauen Buch gezeigt. Ich hab es mir in meinem schlauen Buch angeschaut, bin zu mir an Bord gegangen und habe eine Route zu den Koordinaten vorbereitet, die in meinem Buch gedruckt standen. Das Ziel war ein Steg vor einem Strand.
Als wir schon nah am Ziel waren, sahen wir aber zwar Steg und Strand, aber keine Anouk. Dafür relativ freier Blick auf den Hafen von Vestervik.
Wir haben uns gewundert, geärgert, telefoniert, sind wieder ein Stück unter Motor zurück und dann nochmal ein ca. 8 Meilen gesegelt zum richtigen Hasselö. Eine Insel mit 30 Einwohnern, die wohl alle vom Tourismus leben. Leider wenig davon gesehen, weil wir durch unser Missgeschick so spät angekommen sind.
Heute sind wir auf Bokö, einer kleinen Insel mit ca. 12 Einwohnern, aber ein paar mehr Häusern, einschließlich einer Informationsbude in der Nähe des Steges. Da kann man u.A. auch lesen, dass so um 1840 „die Einwohner freundlich miteinander umgingen und das Personal das tat, was es sollte“. Heute sind es zwar weniger Einwohner, aber ansonsten soll das Gesagte immer noch zutreffen.
DIe Bucht ist gut geschützt, am Steg liegen einige Boote mit Heckanker und eins katholisch, weil der berichtende Skipper keine Lust hatte, seinen zweiten Anker zusammen zu bauen und die lange Leine unten aus der Backskiste zu wühlen und das Wasser nach Aussage eines freundlichen Ortskundigen am Steg 4 Meter tief ist.
Charlotte (6) von der Anouk hat bei der Buchtbereisung im Schlauchboot eine „echt coole, krasse Klippe“ bestiegen, von der man einen schönen Blick auf die Boote am Steg hat.
Ohne die drei Anouks wären wir jetzt nicht hier.