Erhaltenswerte Schiffe

Da windstilles oder zumindest windarmes angeagt Wetter, sind wir ins Marstaler Schifffahrtsmuseum. Da waren wir schon ewig nicht mehr drin und können es jedem empfehlen. Gilt für alle Altersgruppen und auch für Leute, die des Dänischen nicht mächtig sind.

Noch ’ne Martha, für die jüngern Museumsbesucher

Während wir uns im Museum mit alten Schiffen beschäftigt haben, haben sich die alten Schiffe mit Marstal beschäftigt und sind gar zahlreich in den Hafen eingelaufen. Der Grund war

„Rund Fünen für erhaltenswerte Segelschiffe „

Marstal war ja immer schon eine Stadt, die fast ausschließlich von der Seefahrt gelebt hat. Wenn man die Yachties mitzählt, ist das eigentlich auch heute noch so. Da ist es natürlich geradezu unumgänglich, wenn eine Veranstaltung mit alten Seglern auch Marstal als Etappenziel hat. Selbst, wenn Marstal genau genommen ja gar nicht auf Fünen liegt.

Jedenfalls wurde der Hafen gegen Abend schnell sehr voll. So viele historische Segler findet man wohl kaum irgendwo zu gleicher Zeit an einem Ort. (Ich hätte nicht geglaubt, dass es überhaupt noch so viele gibt, noch dazu in funktionsfähigem, seetüchtigen Zustand.)

Am nächsten Morgen dann fröhliches Abschiedshupen, und als wir ausliefen, waren sie alle schon wieder unterwegs Richtung Svendborg. Wir haben uns dann mit hinreichend kräftigem Nordwest auf den Weg nach Kiel gemacht.

Von oben

„Ein komplexes Tiefdrucksystem ‚Isaak‘ zieht von den britischen Inseln …“

Wetterbestimmend. Können sie behalten! Wir ehrlichen EU-Bürger brauchen ein Visum, und ihr Wetter schicken sie ungefragt !?

Am ersten Tag mit Isaak haben wir kaum das Boot verlassen, aus gutem Grund. Andere auch nicht. Man möchte ja noch ein paar trockene Klamotten verfügbar haben.

Für den nächsten Isaak-Tag haben wir unsere Pläne dahin geändert, das wir doch nicht durch den Svendborg-Sund in die „dänische Südsee“ fahren, sondern auf dem kürzeren Weg über Rudköbing direkt nach Marstal. Der von Isaak hervorgerufene Wind wollte es so, sozusagen.

Ja, etwas hellerer Himmel über Langeland. Freunde von uns sind auf der anderen Seite unterwegs. Da sieht es wohl nur besser aus, regnet aber auch.

Dafür hat uns der isaak’sche Wind zügig und auf relativ ebenem Kiel unter Segeln nach Marstal gebracht. Und Isaak begann dann am Abend, sich aufzulösen oder weiter zu ziehen.

Donnerstag die Ruhe nach Isaak. Bisschen Sprühregen und wenig Wind. Morgen dann Nordwest, da soll’s zurück nach Kiel gehen.