Nieselregen und Teststäbchen

Spiekeroog bei 16 Grad, bedeckt. Hatten Auftrag, nachzusehen, ob sich in der Lagune etwas verändert hat.  Soweit man das von Land aus sehen kann: Nein. Keine Gewähr für dieRichtigkeit. Ansonsten wenig sommerlich.
Weiter nach Langeoog. Zur „Einreise“ muss man einen negativen Corona-Test vorweisen – war bei Wangerooge auch schon so. Also wieder zur Teststelle, wie schon in Bremerhaven und auf Wangerooge. Sinnvoller Weise sollte man hier beim Test die Maske tragen, aber nach unten ziehen, damit die Nase frei ist. Wenn man also bei dem Gekitzel in der Nase einem Niesreiz erliegt, bitte die Keime durch den Mund verstreuen.

Touristenkutter vor den Seehunden am Langeooger Ostende. Der darf das.


Ein Tag Langeoog, dort mit Freunden aus Bremen essen gegangen  – Wiederherstellen sozialer Kontakte heißt das jetzt. Um weiter nach Baltrum zu fahren und dort einreisen zu dürfen braucht es natürlich wieder einen Corona-Test, der nicht älter als …
Man hätte wirklich Testzentren aufmachen sollen, der Markt ist gesichert und  die Investitionen sind begrenzt. Wieder eine Chance verpasst, das große Geld zu machen.

Touristenkutter, offenbar mit Motorschaden südlich Langeoog. Der darf das eigentlich nicht, liefert aber Stoff zum Erzählen.

Laut Wetterbericht hätten wir nicht nach Baltrum segeln können, es war Flaute vorhergesagt. Stimmte aber nicht, so wurde es ein ruhiger, kalter und kurzer Törn – immer noch 16 Grad plus Nieselregen.


Und pünktlich zum Festmachen  hörte der Nieselregen auf und die Sonne kam raus. Geht doch!

Baltrum, Sonne

Sommer geht anders !

Nach einigen reichlich warmen Tagen haben wir es doch wieder recht norddeutsch. Für April wäre das so in Ordnung, Anfang Mai muss man mit solchen Temperaturen auch noch rechnen, aber als Ende Juni ist das so unbrauchbar. 14-16 Grad Tageshöchsttemperaturen bei Nordwind und reichlich Luftfeuchtigkeit. Und das soll ein Keil des Azorenhochs sein! Da finde ich manches Atlantik-Tief angenehmer.
Auf Wangerooge haben wir, Sabines Initiative folgend, den Strandspaziergang zum selektiven Einsammeln der faunaschädigenden Plastikrückstände genutzt. Selektiv, weil nur das, was sich zusammenknoten und tragen ließ.


Andere haben sich am Strand mit merkwürdigen Übungen unter Anleitung eines Feldherrn warm gehalten, der gegen den Lärm der Brandung seine Stimme geschult hat. Sah jedenfalls so aus.

Demostenes spricht gegen die Brandung


Da wir nun schon einige Tage hier sind und zum nächsten Monatsanfang in Norddeich sein möchten, haben wir zur nächsten Insel, nach Spiekeroog gewechselt. Ein kleiner Schritt für die Martha, und die Menschheit hat davon gar nichts. Das Harlesieler Wattfahrwasser gibt es nicht mehr, die Tonnen wurde eingezogen. Man muss jetzt durch  die Alte Harle (nördliches Fahrwasser), wenn man über das Watt von Wangerooge nach Spiekeroog will. Dort ist es bei Nordwest oder Nord immer ein spektakulärer Anblick, wenn man von hinten auf die Brandung zu fährt, um dann kurz vorher dem Fahrwasser folgend abzubiegen.

Bis ran und dann nach Bb!


Entsprechend der Witterung und der Nicht-Ferienzeit waren im Hafen noch reichlich Plätze.

Nix los.

Leider kommen auf das Liegegeld inzwischen so viele Zusatzabgaben, dass ich mich  schon an England als preiswertes Urlaubsland erinnere. (Kursverfall des Pfunds gar nicht mitgerechnet)